Besonders ist, dass dieser Tag zeitgleich auf der ganzen Welt ausgerichtet wird, immer eine Uni mit einer Klasse. Diesmal saß z.B. eine Klasse in einem 800m tiefen Labor in Spanien und eine weitere aus Italien hatte schon die ganze Woche Messungen gemacht. Insgesamt waren es über 80 Klassen, die meisten natürlich in Europa und der USA, aber auch eine Klasse aus China war dabei, bzw. der Lehrer (vermutlich schliefen die Schüler schon?). Es ist eines der Master-Class-Projekte, es gab am Ende auch ein Zertifikat für die Schüler.

Folgend zwei Berichte von Schülerinnen der Klasse 9 und Schülern der Klasse 11.

Bericht von Mia und Luisa

Am 10.11.2021 fand zum zehnten Mal der International Cosmic Day statt. Aus diesem Anlass besuchten uns zwei promivierte Physikerinnen des KITs und erzählten uns etwas über kosmische Strahlung und das IceCube-Projekt, an welchem sie selbst beteiligt sind. Das war sehr interessant und wir konnten viel Neues lernen. Danach wurde uns sogar kosmische Strahlung anhand einer selbstgebauten Nebelkammer sichtbar gemacht. Anschließend wurden wir und die anderen Gruppen der teilnehmenden Schulen aus aller Welt (z.B. China, Spanien, Italien) in einer gemeinsamen Videokonferenz begrüßt.

Das weitere Vorgehen bestand darin, eigenständig ein Experiment aus uns zur Verfügung gestellten Materialien aufzubauen, mit welchem man die kosmische Strahlung aus unterschiedlichen Winkeln messen kann. Zwei Photoelektronenvervielfacher, welche Signale von ihnen durchquerenden Myonen an einen angeschlossenen Computer weitergeleitet haben, befestigten wir an zwei gegenüberliegenden Seiten eines Kartons. Dadurch konnten wir herausfiltern, wie viele Myonen durch beide jener durchkamen und damit, je nach dem in welchem Winkel wir den Karton platzierten, aus einer bestimmten Richtung die Erde erreichen. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die meisten Myonen pro Sekunde aus senkrechter Richtung (in unserem Graphen 90°) kommen und diese Zahl mit Senkung des Winkels immer weiter abnimmt.

Dieses Ergebnis haben wir in einer weiteren Konferenz mit den gleichen Teilnehmern geteilt und besprochen, woraus sich ergeben hat, dass diese ebenfalls zu diesen Ergebnissen gekommen waren. Dies ist dadurch zu erklären, dass die Atmosphäre für die kosmische Strahlung in senkrechter Richtung am „dünnsten“ ist, weil die Strahlung dort den kürzesten Weg zurückzulegen hat. Mit der Besprechung endete dieser, für uns sehr aufschlussreiche, Tag, bei welchem uns die beiden Physikerinnen und Herr Aichert durchgängig begleitet haben und uns jederzeit für Fragen zur Verfügung standen.



Bericht von Arthur, Jonas, Lars und Fynn

Der ICD (International Cosmic Day) begann für uns Schüler des TMGs um 9:00 morgens. Wir hatten die Doktorandin Dr. Link und die (fast) Doktorandin Fr. Oehler zu Gast. Insgesamt waren acht Schüler, Herr Aichert und die beiden Gäste anwesend.

Wir starteten den Tag mit einem Vortrag über kosmische Strahlung, in dem Messmethoden zur Feststellung kosmischer Strahlung dargestellt wurden. Danach haben wir tiefere Einblicke in die Messstation des "IceCube" Projekts in der Antarktis, sowie dem "Pierre-Auger" Projekt in Argentinien bekommen. Als Nächstes haben wir kosmische Strahlung mit Hilfe von hochprozentigem Alkohol in gasförmigem Zustand und Trockeneis beobachtet. Danach haben wir unsere Ergebnisse mit Teilnehmern des ICD aus China, Spanien und Italien verglichen und Schlüsse gezogen. Zum Schluss haben wir unsere eigenen Messdaten, mithilfe von Sensoren und eines gewöhnlichen Pappkartons gesammelt und abschließend graphisch ausgewertet.

Somit lässt sich also sagen, dass alle Teilnehmer des ICD einen interessanten und außergewöhnlichen Tag hatten und auch einmal tiefere Einblicke in das Gebiet der Astroteilchenphysik erlangen konnten.











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